EMO 2019


EMO Hannover 2019 auf gutem Weg

Aussteller- und Produktverzeichnis der EMO ist online

Die Weltleitmesse der Metallbearbeitung findet vom 16. bis 21. September 2019 auf 180 000 Quadratmetern statt. Für den Branchentreff haben sich 2.200 Aussteller aus 44 Ländern angemeldet. Wer registriert ist, zeigt das Online-Ausstellerverzeichnis unter emo-hannover.

„Wir freuen uns über den fantastischen Zuspruch, den die EMO Hannover als Weltleitmesse der Metallbearbeitung wieder von allen Seiten erhält“, sagt EMO-Generalkommissar Carl-Martin Welcker.

Zur EMO Hannover 2017 zogen fast 2.230 Aussteller aus 44 Ländern rd. 130.000 Fachbesucher aus 160 Ländern an. EMO ist eine eingetragene Marke des europäischen Werkzeugmaschinenverbands Cecimo.

Mit dabei sind Marktführer in allen Technologiebereichen, beispielsweise DMG Mori, FFG, Mazak, Siemens, Grob, Doosan, Fanuc, Okuma, Makino, Index, GF Machining Solutions, Chiron, Trumpf, SLM, Stratasys, Paul Horn, Iscar, Sandvik, Kuka und viele, viele mehr. Täglich kommen neue Firmen hinzu. Generalkommissar Welcker: „Erfreulich auch, dass viele Aussteller ihre Standflächen vergrößert haben und sich damit noch repräsentativer zeigen als beim letzten Mal.“

Carl Martin Welcker, EMO-Generalkommissar, Quelle: VDW

Das ist auch attraktiv für die Mitglieder des Club of Metalworking, die zur EMO kommen wollen. Der VDW hat dieses Netzwerk für internationale Experten der Produktionstechnik im Mai 2018 gegründet. „Die Vorteile einer Mitgliedschaft kommen zur EMO Hannover erstmals zum Tragen“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Veranstalters VDW.

Sie ist kostenlos und bietet attraktive Leistungen. Vom Facharbeiter bis zum Geschäftsführer ist jedes Mitglied herzlich willkommen – neben Eintrittskarten warten ein Onlineforum, kostenlose ÖPNV-Tickets für den Messebesuch, ein Newsletter sowie eine Lounge auf Clubmitglieder.

Interessenten können sich online auf clubofmetalworking registrieren.

 

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW, Quelle VDW


EMO: Weltneuheiten in Sachen Industrie 4.0.

Ecoroll zeigt eine Weltneuheite in Sachen Industrie 4.0, und auch eine Innovation ist die Industrieschnittstelle Umati.

Die EMO ist das Schwergewicht unter den Messen. Werkzeugmaschinenbaufirmen aus aller Welt füllen das Messegelände Hannover. Es stimmt! Denn zu keinem anderen Event wird so viel Gewicht herangeschleppt und aufgebaut. Es werden rund 10 000 Lkw-Ladungen mit 30 000 Tonnen Gewicht auf 17 Hallen verteilt! „Und würden alle Lkw gleichzeitig hier stehen, wäre die Warteschleife 160 Kilometer lang", sagt Messesprecher Hartwig von Saß.

Am 18. und 19. September werden mehr als 80 Journalisten aus 32 Ländern in Hannover auf dem Messegelände erwartet, um sich über die Neuheiten auf der Branchen-Leitmesse zu informieren. Und natürlich geht es hier um Vernetzung von Maschinen, um smarte  Produktion, um die Verringerung von Stillstandszeiten, die die Unternehmen einfach sehr viel Geld kosten.

Einige Firmen kommen mit Weltneuheiten zur EMO. So das Unternehmen Ecoroll aus Celle,  das eine Neuheit in Sachen Industrie 4.0 präsentiert. Ecoroll produziert Präzisionswerkzeuge, mit denen sich Stahlbauteile walzen lassen, die von einer Handy-App kontrolliert werden, während dessen sie mit einer Kraft von 1 400 Newton das Gestänge eines Motorenventils wälzt und so die Festigkeit erhöht. Allerdings gäbe es das schon bei Fräsanlagen, sagt Verkaufsleiter Markus Diedrich-Philippi, bei der Walztechnik aber sei es eine echte Innovation. Denn das Festwalzen von Metall sei auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, erläutert Vertriebschef Jochen Jäger: „Wenn Sie bei der Herstellung etwa von Alufelgen eine höhere Festigkeit erzielen, kann der Hersteller dabei  Material sparen."

Weltneuheit in Sachen Industrie 4.0: Die Celler Firma Ecoroll präsentiert auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO 2019 ein Walzgerät für die Stahlbearbeitung, das sich per Handy-App kontrollieren lässt. Links Verkaufsleiter Markus Diedrich-Philippi, rechts Vertriebschef Jochen Jäger. Foto S. Lappe

Die alle zwei Jahre stattfindende EMO ist jedenfalls immer für Innovationen gut.  So wird es 2019 erstmals ein Liveexperiment  mit der neuen Industrieschnittstelle Umati geben, die es Unternehmen ermöglichen soll, Technik zum Beispiel von Siemens oder IBM sowie anderen Herstellern miteinander kommunizieren zu lassen. Dass es bislang solche eine Schnittstelle nicht gebe, sei „Behinderung des Mittelstands“, sagt VDW-Chef Schäfer. Der Verband organisiert die EMO federführend mit Unterstützung der Deutschen Messe AG. Maschinen von 50 Unternehmen würden über die Schnittstelle verbunden, damit Messebesucher sehen können, wie der Standard heute arbeitet. „So ein Experiment habe ich in 25 Jahren Berufserfahrung noch nicht gesehen", wirbt Schäfer.

Es haben sich zur EMO 2 107 Aussteller aus 47 Ländern angemeldet, allerdings sei zu erwarten, dass sich kurzfristig noch Unternehmen aus dem europäischen Raum nachmelden, so Schäfer. Denn bei der EMO 2017 waren es am Ende 2226 Aussteller und 130 000 Gäste haben die vorherige Messe besucht.

Messechef Jochen Köckler bezeichnet die EMO denn auch als ein „Highlight des Messegeschäfts".

Auch das Hotelgewerbe blickt zuversichtlich auf die EMO. „Diese Messe macht wirklich Freude", sagt Hans Nolte, Chef der Hannover Marketing und Tourismus Gesellschaft.

Ute Micha, Presse Dienst Nord/Sigrid Lappe, Hannover Woche

Veröffentlicht 10.09.2019


Start-Up-Szene auch bei der EMO im Aufwind

Etablierte Maschinenbauer blicken auf Start-Up Szene

Bei der EMO Hannover werden die etablierten Maschinenbauunternehmen verstärkt auf Starts-Ups aus dem Technologie-Sektor blicken können. Die EMO will neuen Ideen, neuen Technologien und neuen Prozessen einen breiten Raum bieten, weil diese eine Menge zu bieten hätten. Bei der Deutschen Messe heißt es - entgegen der öffentlichen Wahrnehmung - suche heute schon die Hälfte aller Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau die Nähe zur Start-Up-Szene. Und die Tendenz sei steigend. Die etablierten Industrieunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau hätten das längst erkannt, es verwundere deshalb nicht, dass ihr Engagement in diesem Bereich kontinuierlich steige.

Auf der EMO Hannover präsentieren sich wieder junge, innovative Unternehmen einer breiten Fachöffentlichkeit. Bereits 2017 nutzten Tech-Startups wie Picum MT die EMO Hannover erfolgreich als Plattform. 

Die EMO werde Antworten auf Fragen der künftigen Zusammenarbeit bereithalten. Die Start-Up Area auf einer Ausstellungsfläche von 660 qm werde Besuchern und Ausstellern die Chance bieten, durch Matchmaking und Networking Events Start-Ups aus verschiedenen Ländern kennen zu lernen.

Durch begleitende Foren und Pitches könnten sich Start-Ups aus Deutschland, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Niederlanden, Schweiz und Tschechien auf der Messe präsentieren.

Video: emo-startups 

Volker Benke


Smart technologies driving tomorrow’s production!

Digitalisierung und Vernetzung sind die Top-Themen der Industrie und damit der EMO

Das Motto der EMO: Smart technologies driving tomorrow’s production!. Das strahlt aus bis in die Berufsausbildung künftiger Fachkräfte in der Metallbearbeitung. „Fachkräfte in der Produktion werden viel selbständiger arbeiten müssen“, beschreibt Peter Bole, Leiter der Nachwuchsstiftung Maschinenbau in Bielefeld, die wünschenswerten Qualifikationen. „Sie sind immer stärker gefragt, eigene Entscheidungen zu treffen, etwa in der Prozessoptimierung, Qualitätssicherung oder der vorbeugenden Wartung, und diese auch zu dokumentieren. Sie müssen mehr kommunizieren, weil der Abstimmungsaufwand zunimmt, und sie müssen selbständig steuern“, erläutert Bole weiter. Dies alles sei eine wichtige Entwicklungsaufgabe für die Beteiligten in der Berufsausbildung, für Lehrer, Ausbilder und nicht zuletzt die Auszubildenden selbst.