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Female Vision Gala 2025

Die Female Vision Gala 2025, organisiert von Sören Bauer, CEO und Gründer von Face-Club.com, brachte im Schlosshotel Berlin zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik zusammen.

Der Abend stand ganz im Zeichen von Inspiration, Haltung und weiblicher Stärke. Unter dem Motto „Frauen in der Medienbranche“ wurde diskutiert, reflektiert und gefeiert. Dabei der klare Fokus auf Verantwortung, Wirksamkeit und die aktive Gestaltung der Zukunft durch Frauen. Im Mittelpunkt stand das Thema Female Empowerment, nicht als Trend, sondern als gelebte Haltung.

In Vorträgen, Gesprächen und Lesungen wurde deutlich, wie  entscheidend Mut, Eigenverantwortung und gegenseitige Unterstützung sind, um  echte Veränderung zu bewirken.  Politikerin Caroline Bosbach eröffnete den Abend mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Tatkraft und wirtschaftliche Vernunft. Sie machte deutlich, dass  Deutschland zu lange im Verwalten verharrt habe und es jetzt darum gehe, wieder zu  gestalten.

 Wirtschaftliche Stärke sei die Voraussetzung für gesellschaftliche Stabilität.  Kritisch äußerte sie sich zum von der Bundesregierung verabschiedeten „XXL Schuldenpaket“ und mahnte, die langfristigen Folgen für jüngere Generationen ernst  zu nehmen. 

Frauen, so Bosbach, seien das Rückgrat der Gesellschaft – und  verdienten es, in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen stärker  gehört zu werden. In der anschließenden Talkrunde diskutierten Caroline Bosbach, Rasha Nasr (SPD Bundestagsabgeordnete) und Kerstin von Appen (Unternehmensberaterin &  Executive Coach), gemeinsam mit Moderator Robert Bittig über Politik, Medien und  Verantwortung. Dabei wurde deutlich, dass Frauen in politischen Strukturen noch  immer mit Vorurteilen und Hürden zu kämpfen haben. 

Rasha Nasr erzählte von  Situationen, in denen sie für eine Praktikantin gehalten oder gebeten wurde, Kaffee  zu bringen. Erfahrungen, die sinnbildlich für den noch immer nötigen Wandel stehen.  Von Appen hob hervor, dass Mut der entscheidende Faktor in jeder Karriere sei,  insbesondere für Frauen, die eigene Wege gehen und sich Gehör verschaffen  wollen. 

Einen besonderen emotionalen Akzent setzte Gerburg Hothum mit ihrer Keynote.  Sie sprach darüber, dass in einer zunehmend technisierten Welt die Zukunft den  Menschen gehöre, „die andere Menschen wirklich sehen“. 

Es war ein Plädoyer für  Empathie und Menschlichkeit in Zeiten von Algorithmen und Automatisierung.  Auch Jule Ronstedt bewegte das Publikum mit einer Lesung aus ihrem Buch  „Menomorphosen“.

Sie sprach offen über die Herausforderungen von Schauspielerinnen, die trotz wachsender Erfahrung mit zunehmendem Alter seltener  besetzt werden. Gemeinsam mit Jana Pallaske diskutierte Ronstedt anschließend  über Kreativität, Wirksamkeit und Authentizität. Beide sprachen darüber, dass wahre  Stärke im eigenen Ausdruck liegt und dass Kunst und Selbstwirksamkeit  entscheidende Kräfte gesellschaftlicher Veränderung bleiben.  

Im Anschluss wurde bei Musik von DJ Aleksey weitergedacht, vernetzt, gelacht und  getanzt. Die Gespräche, die auf der Bühne begonnen hatten, setzten sich an den  Tischen und in den Gängen fort, über Karrierewege, Sichtbarkeit, Mut und das Leben  selbst. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, gelacht und diskutiert, ganz  im Geist des Abends: laut, ehrlich, inspirierend und verbunden. ( Fotos: Agentur Baganz / -GL- )